Folgen der Automatisierung/Digitalisierung: Neue Kompetenzen aufbauen

Die Automatisierung betrifft jeden fünften Arbeitnehmer, zu diesem Ergebnis kommt The Boston Consulting Group (BCG) in ihrer Analyse „Schöne neue Arbeitswelt 4.0.?“. Diese empfiehlt: Übergreifende und zukünftig gefragte Kompetenzen jetzt in die Aus- und Weiterbildung integrieren.

Laut der Studie sind in Deutschland bis 2025 die Stellen von 7,7 Millionen Beschäftigten von Automatisierung betroffen. Dabei handelt es sich laut BCG keinesfalls nur um Geringqualifizierte: Mehr als 60 Prozent der von Automatisierung Betroffenen sind Fachkräfte, gleichzeitig wächst der Bedarf an Fachkräften. Diesen schätzt das Beratungsunternehmen auf rund sechs Millionen Arbeitskräfte (bis 2030).

Die Antwort auf diese Herausforderung sieht BCG vor allem in der Aus- und Weiterbildung. Grundlage der Weiterbildung müsse ein „neues Kompetenzmanagement“ sein, für das fünf Handlungsfelder definiert werden. The Boston Consulting Group empfiehlt unter anderem:

  • die Bildung von „übergreifenden Kompetenzen“ verstärkt in das duale Berufsausbildungssystem aufzunehmen,
  • „belastbare Prognosen“ zu entwickeln, damit die zukünftig gefragten Kompetenzprofile bereits heute in die Aus- und Weiterbildung integriert werden können, und
  • flächendeckend eine lebensbegleitende Berufsberatung auch für bereits Beschäftigte zu etablieren.

The Boston Consulting Group (2017): Schöne neue Arbeitswelt 4.0? Was wir tun müssen, damit uns nicht die Arbeit ausgeht, Düsseldorf